Elternbegleitung in Zeiten von Corona

| Familienzentrum

Eine virtuelle Video-Konferenz zwischen Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey und fünf Elternbegleiter*innen thematisiert die Herausforderungen für Familien während der Corona-Pandemie.

Seit 2017 läuft an 47 Standorten im ganzen Bundesgebiet das Modellprogramm „Starke Netzwerke Elternbegleitung für geflüchtete Familien“. Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation tauschte sich Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey mit fünf Elternbegleiter*innen zu den besonderen Herausforderungen für Familien während der Corona-Pandemie aus. Die Aufzeichnung der einstündigen virtuellen Dialog-Konferenz via Video ist nun auf der begleitenden Homepage www.elternchance.de zu finden. Darin berichten die Elternbegleiter*innen, wie sie Eltern und ihre Kinder auch ohne den direkten und persönlichen Kontakt unterstützen und begleiten können. Sie stellen alternative Formate vor, die sich in der derzeitigen Situation besonders bewährt haben und teilen ihre Erfahrungen, Tipps und besonderen Momente, die sie mit den Familien erleben. Im Fokus stehen zudem staatliche Hilfeleistungen für Familien wie Hilfetelefone oder der Notfall-Kinderzuschlag.
In Regensburg entwickeln 15 Netzwerkpartner unter der Koordination der Evangelischen Jugendsozialarbeit Regensburg (ejsa) im Rahmen des Modellprogramms gemeinsam Beratungs- und Begleitungsangebote. Auch hier beschäftigen sich die Verantwortlichen mit der aktuell besonderen Situation und arbeiten gemeinsam an Möglichkeiten, die Familien vor Ort während der noch andauernden Kita- und Schulschließungen weiterhin helfend zu begleiten. „Das Video gibt hier wertvolle Anregungen“, so Sabine Wunderlich, Leiterin des ejsa-Familienzentrums als Regensburger Familienstützpunkt und Projektkoordinatorin des Netzwerk Elternbegleitung Regensburg.

Über das Modellprogramm „Starke Netzwerke Elternbegleitung für geflüchtete Familien“
Mit dem Modellprogramm „Starke Netzwerke Elternbegleitung für geflüchtete Familien“ fördert das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend von 2017 bis 2020 die Weiterentwicklung flüchtlingsbezogener Elternbegleitung. Ziel ist es, Netzwerke von Elternbegleiterinnen und Elternbegleitern verschiedener Träger und Flüchtlingsfamilien zu stärken. Elternbegleitung soll dadurch nachhaltig im Sozialraum verankert werden. An bundesweit 47 Standorten unterstützen modellhaft lokale Elternbegleitungsnetzwerke zugewanderte Familien beim Ankommen und bei der Integration in der Kommune. Institutionen der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, in denen Elternbegleiterinnen und Elternbegleiter tätig sind, bilden im Rahmen des Programms ein Netzwerk mit wichtigen Partnern im Sozialraum und entwickeln in Abstimmung mit dem zuständigen Jugendamt niedrigschwellige Beratungs- und Begleitungsangebote für geflüchtete Familien. Durch die Elternbegleitungsnetzwerke erhalten neu zugewanderte Familien vor Ort wirksame Unterstützung bei der Integration, insbesondere für die Bildungschancen ihrer Kinder.

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